Nennen wir es einfach Rohbaufest, laden wir Familie, Freunde und Nachbarn ein und verbringen einen ungezwungenen Tag auf der Baustelle – haben wir uns gedacht.
Nachdem letzte Woche auf der Baustelle nur der Dachdecker aktiv war und den Boden des Erdgeschosses mit Bitumenbahnen verschweißt hat, ist weiter nicht viel passiert. Zu unserer Freude wurden auch noch die zwei Container Müll und Schutt und die Stützen abgeholt. Das kam uns für unser geplantes Rohbaufest natürlich sehr gelegen.
Am Samstag war es dann soweit. Mal keine Arbeitsklamotten oder Handschuhe. Sehr ungewohnt.
Aus den Holzbrettern, die wir gefunden haben, haben wir schnell ein langes Buffet aufbauen können. Simpel, rustikal und ein Hauch von Baustaub, so wie wir es lieben. Der alte Kühlschrank aus dem Bungalow wurde wieder aktiviert und wurde von uns erstmal an der richtigen Stelle im Haus platziert. Nämlich genau dort hin, wo auch später der Kühlschrank eingebaut werden wird. Richtig gemütlich so mit Bänken, Stühlen und Buffet im Wohn- und Essbereich. Sogar ein Richtkranz hat Schwiegervater uns selbstgebastelt. Dieser prangt nun an der Südseite des Hauses und wird uns hoffentlich viel Glück bringen.
Es soll nicht regnen haben sie gesagt – aber siehe da, ein Wolkenbruch sorgte für einige nasse Füße und dafür, dass wir nun alle ins Haus flüchteten. Unser Haus wurde getauft, juhu! Wir haben das beste daraus gemacht und irgendwie war es ja auch ganz lustig und gemütlich. Wir haben so einige Führungen durch den Rohbau gegeben. Sogar das Flachdach wurde von einigen mutigen Gästen bestiegen und die Aussicht genossen. Abschließend haben wir sogar noch unsere Abendsonne bekommen, der Grill wurde noch aktiviert und ein kleines Feuerchen ließ die Schuhe wieder trocknen.
DANKE an alle die da waren, für die großen und kleinen Mitbringseln und die guten Wünsche. Genauso haben wir es uns gewünscht, mit unseren Liebsten und unseren neuen Nachbarn anstoßen auf dieses wunderschöne Fleckchen Erde.
Sebastian und ich durften ganz zum Schluss noch unsere Sektgläsern an der Außenwand zerscheppern. Damit läuten wir jetzt unseren zweiten Bauabschnitt ein.



